Die Feuerwehr Eschweiler wünscht allen Besuchern ein glückliches neues Jahr
Die Feuerwehr Eschweiler wünscht allen Besuchern der Homepage ein frohes, gesundes und natürlich unfall- und brandfreies neues Jahr!
Die Feuerwehr Eschweiler wünscht allen Besuchern der Homepage ein frohes, gesundes und natürlich unfall- und brandfreies neues Jahr!
Der Dienstverlauf der ersten 12 – Stunden des Silvestertages kann eigentlich noch mit ruhigem Dienst umschrieben werden, da bis 19.30 Uhr insgesamt nur 15 (Vorjahr 22) Einsätze im Rettungsdienst sowie 1 Hilfeleistung zu verzeichnen waren.
Auch in diesem Jahr standen neben den hauptberuflichen Kräften im 24-Stunden-Dienst diverse freiwillige Kräfte im Zeitraum von 19.00 – 03.30 Uhr einsatzbereit in den Gerätehäusern Kinzweiler, Dürwiß, Bohl sowie in Stadtmitte zur Verfügung, um jederzeit bei Feuer- und Hilfeleistungseinsätzen direkt mit der Hauptwache ausrücken zu können. Dies erhöht die Schlagkraft der Wehr in der wohl einsatzreichsten Nacht des Jahres erheblich.
Um 18.13 Uhr rückten Rettungsdienst und Feuerwehr, gemeinsam mit der Polizei, zu einem Verkehrsunfall auf die Autobahnauffahrt Eschweiler West in Richtung Köln aus. Hier war es aus bisher unbekannter Ursache zu einem Frontalzusammenstoss von 2 PKW gekommen. Hierbei wurden 2 Personen so schwer verletzt, dass sie nach notärztlicher Versorgung mit 2 Rettungswagen ins Krankenhaus Eschweiler transportiert werden mussten. Die Autobahnauffahrt musste gesperrt und ausgelaufene Betriebsstoffe abgestreut werden; zusätzlich wurde die Unfallstelle für die Unfallaufnahme der Polizei ausgeleuchtet. Erst um 19.45 Uhr konnten die Einsatzkräfte der Hauptwache die Einsatzstelle verlassen und die Autobahnauffahrt freigeben.
Um 22.15 Uhr meldeten mehrere Anrufer einen ausgedehnten Dachstuhlbrand im Fuchshofweg im Ortsteil Dürwiß. Hierzu rückten sofort die Hauptwache sowie die 4 Löschzugbereitschaften aus. An der Einsatzstelle stellte sich die Situation dann doch nicht so dramatisch dar, es brannte lediglich eine 6 m große Tuja im Garten eines Mehrfamilienhauses. Das Feuer konnte mit einem C-Rohr abgelöscht werden, so dass kein größerer Schaden entstand.
Danach trat für den Brandschutz-/Technische Hilfe-Bereich eine gewisse Beruhigung ein, so dass es den meisten Kollegen der Wache – die in diesem Jahr zum vierten Mal, im Zeitraum von 19.00 – 03.30 Uhr, durch 35 freiwillige Kameradinnen und Kameraden unterstützt wurden – gegönnt war, den Jahreswechsel auf der Wache zu erleben.
Um 00.34 Uhr rückte dann ein Rettungswagen zum ersten Einsatz im neuen Jahr 2017 aus.
Doch die vermeintliche Ruhe hielt nicht lange an, denn um 00.52 Uhr wurde ein Feuer in der Von-Bongart-Straße gemeldet. Hierzu rückten die Hauptwache sowie die Bereitschaften aus Bohl und Stadtmitte aus. Hier brannten ein Zaun sowie eine Mülltonne an einem Mehrfamilienhaus, die mittels eines C-Rohres abgelöscht wurden. Hier hat die Polizei die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.
Um 1.12 Uhr löschten die freiwilligen Kräfte aus Stadtmitte ein Kleinfeuer auf der Talstraße.
Anwohner meldeten um 01.33 Uhr den Brand eines Altkleidercontainers an der Lessingstraße, welcher mit einem C-Rohr bekämpft wurde. Der vermutlich vorsätzlich angezündete Container musste aufgebrochen werden, um alle Glutnester zu erreichen. Hier arbeiteten die Hauptwache sowie die Kräfte aus Stadtmitte Hand in Hand, wobei die hauptamtlichen Kräfte um 01.50 Uhr zur Unterstützung des Rettungsdienstes in die Odilienstraße abrückten.
Die freiwilligen Kräfte aus Stadtmitte löschten um 01.58 Uhr noch brennende Kartonagen auf der Indestraße mit einem Kleinlöschgerät ab.
Ein weiteres Feuer in dieser Silvesternacht wurde der Feuer- und Rettungswache um 04.10 Uhr von der Dürener Straße in Weisweiler gemeldet. Auch hier brannten Kartonagen, die mit einem C-Rohr von der Hauptwache gelöscht wurden.
Gegen 05.30 Uhr wurde die Feuerwehr zum Brand einer „Holzhütte“ in die Hausener Straße im Ortsteil Lohn alarmiert (Link Einsatzdatenbank). Die zuerst eintreffenden Kräfte der Hauptwache sowie des Löschzuges Lohn sahen sich dann jedoch einem gänzlich anderen Szenario ausgesetzt. Es brannten nämlich mehrere Hütten einer ehemaligen Westernstadt in voller Ausdehnung. Insgesamt hatten sich in den Hütten 4 Personen aufgehalten, die sich vor Eintreffen der Einsatzkräfte selbständig hatten retten können. Alle 4 wurden notärztlich untersucht und 2 davon ins Krankenhaus Eschweiler transportiert.
Das Feuer wurde umfassend mit 4 C-Rohren bekämpft, wobei dies – aufgrund der starken Rauchentwicklung – zumeist unter Atemschutz durchgeführt werden musste. Hierzu wurden umfangreiche Kräfte aus Weisweiler, Stadtmitte, Bohl, Dürwiß sowie Kinzweiler nachalarmiert, so dass letztlich rund 55 Einsatzkräfte vor Ort zur Verfügung standen. Bei Temperaturen um –6 Grad waren die Kräfte bis 10.00 Uhr im Einsatz. Leider konnte ein Totalverlust der Gebäude nicht verhindert werden. Die Schadenssumme dürfte im 5-stelligen Bereich liegen und die Kripo nahm die Ermittlungen zur Brandursache auf. Bürgermeister Rudi Bertram liess es sich nicht nehmen, am frühen Morgen den Einsatzkräften persönlich und vor Ort für ihren Einsatz zu danken und ein frohes neues Jahr zu wünschen. Die niedrigen Temperaturen verlangten Mannschaft und Gerät einiges ab, so dass man dankbar wärmende Getränke der Logistikeinheit entgegennahm.
Während dieser Einsatz noch bearbeitet wurde, alarmierte eine Anruferin die Feuerwehr, weil sie einen vermeintlichen Feuerschein in der Fischerstraße gesehen haben wollte. Die Löschzüge Bohl und Stadtmitte suchten im Zeitraum von 06.34 bis 07.10 Uhr das vermeintliche Feuer, konnten jedoch nichts finden. Vermutlich handelte es sich um eine Täuschung aufgrund des diesigen Wetters.
Fazit der diesjährigen Silvesterschicht:
Im Vergleich zum letzten Jahreswechsel sind die Einsatzzahlen leicht zurückgegangen und die „feierbedingten“ Einsatzanlässe „Alkohol“, „gestürzte Person“, „Schlägereien“ auch in diesem Jahr erneut kaum feststellbar. Keine Personen verletzten sich beim Umgang mit Silvesterknallern und mussten aufgrund dieser Diagnose ins Krankenhaus transportiert werden.
Bewährt hat sich erneut die Verstärkung der hauptamtlichen Einsatzkräfte durch freiwillige Einheiten, im Zeitraum von 19.00 – 03.30 Uhr, da es erneut zu Parallel-einsätzen kam und auch der Rettungsdienst in diesem Zeitraum sehr stark beansprucht war.
In der nachfolgenden Bilderserie können Sie die Kameraden der hauptamlichen Wache sowie der freiwilligen Löschzüge sehen, die in der Silvesternacht im Dienst/in Bereitschaft waren.
Das Orchester der Feuerwehr war heute Abend live bei RTL im Fernsehen. In der neuen Spielshow "Alles auf Freundschaft - Die Mälzer & Sasha Show" treten zwei Freunde gemeinsam gegen Sascha und Tim Mälzer in verschiedenen Spielen an. Im Spiel "Pauken und Trompeten" spielte unser Orchester unter der Leitung von Thomas Lehnen Klassiker und aktuelle Hits in eigener Performance vor. Die Kandidatenpaare mussten dann den Songtitel erraten. Eine schöne Bühne für das Orchester und die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Eschweiler.
In gewohnter Klasse spielten die Damen und Herren auf und waren ein toller Repräsentant für unsere Stadt.
Am 21.08.2015 führte unsere Jugendfeuerwehr die erste große gemeinsame Übung nach den Sommerferien durch. Mitglieder aller sechs Jugendgruppen trafen sich gemeinsam am Autohaus Sazma in Weisweiler.
Aufgrund eines Zwischenfalls sollte es im Autohaus zu einer Explosion mit anschließendem Brand gekommen sein. Nicht alle Personen konnten das Gebäude rechtzeitig verlassen. Unmittelbar nach Eintreffen an der "Einsatzstelle" drangen erste Trupps der Jugendfeuerwehr unter Schutzausrüstung ins Gebäude ein und konnten mehrere Personen retten. Diese wurden ins Freie gebracht und dort medizinisch erstversorgt.
Parallel bauten weitere Trupps einen umfassenden Löschangriff auf und brachten die Flammen innerhalb kurzer Zeit unter Kontrolle.
Die Übungsleitung unter der Stadtjugendfeuerwehrwartin Marie-Luise Göldner und ihrem Stellvertreter Hans-Theo Krieger waren erneut sehr zufrieden mit den gezeigten Leistungen der Jugendlichen.
Einige Impressionen sind der nachfolgenden Bildergalerie zu entnehmen:
Am 26.09.2015 endete der diesjährige Grundausbildungslehrgang Modul 1 & 2 für die ehrenamtlichen Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Eschweiler. Die Wehrführung und die Ausbildungsabteilung freuen sich, dass 21 junge Feuerwehranwärter (2 Frauen und 19 Männer) die ersten beiden Abschnitte von insgesamt fünf Lehrgangsteilen bis zum Herbst nächsten Jahres mit Erfolg abgeschlossen haben.
Herzlichen Glückwunsch!
Unter der Leitung von BOI Robin Psotta wurden die jungen Feuerwehrangehörigen an den letzten sechs Wochenenden in Theorie und Praxis im Grundwissen zur Brandbekämpfung, Erster Hilfe und den Gefahren der Einsatzstelle geschult.
Im Frühjahr 2016 startet dann an sechs Samstagen der Atemschutzgeräteträger-Lehrgang unter der Leitung von BOI Mario Kortz, bevor Lehrgangsleiter OBM Stefan Fuhrmann nach den Sommerferien 2016 zu Teil 3 & 4 des Grundausbildungslehrgangs einlädt.
Einige Impressionen des Prüfungstages sind der nachfolgenden Bildergalerie zu entnehmen:
Der "Stab außergewöhnliche Ereignisse" (SAE) der Stadt Eschweiler hat am heutigen Samstag-Nachmittag entschieden, dass in den städtischen Schulen der Stadt Eschweiler am kommenden Montag, 10.02.2020, KEIN Schulbetrieb stattfinden wird.
Der Stab reagiert damit auf die vom Deutschen Wetterdienst veröffentlichte Sturmwarnung für das Wochenende und den Wochenbeginn.
Nach der aktuellen Prognose des Deutschen Wetterdienstes ist das Sturmtief in der Nacht zu Montag am stärksten. Es wird davon ausgegangen, dass Gefahren möglicherweise erst bei Tageslicht am Montagmorgen festgestellt werden (z.B. lose Dachziegel, mögliche abbrechende Äste etc.).
Die Schülerinnen und Schüler, die am Montag dennoch in die Schulen kommen, werden solange angemessen betreut, bis sie "wieder gefahrlos den Heimweg antreten und zu Hause wieder betreut werden können". Darauf hat das NRW-Ministerium für Schule und Weiterbildung in einer Mail an die Schulleitungen am Freitag 07.02.2020 ausdrücklich hingewiesen.
Die städtischen Kindertagesstätten in der Stadt Eschweiler sind geöffnet, da davon ausgegangen wird, dass die Kinder durch Erziehungsberechtigte unmittelbar in die jeweiligen Kitas begleitet und wieder abgeholt werden.
Eltern bzw. Erziehungsberechtigten steht es natürlich frei, ihre Kinder vom Kitabesuch zu befreien.
Nachdem Sturmtief Sabine in der vergangenen Woche tagelang für Feuerwehreinsätze gesorgt hat, wurde für Sonntag erneut vor Sturmböen gewarnt. Das aktuelle Sturmtief wurde vom DWD mit dem Namen Victoria versehen.
Bereits um ca. 07:30 Uhr erfolgte die erste Alarmmeldung zu einem Sturmeinsatz auf der Birkengangstraße. Im Laufe des Tages nahmen die Einsatzmeldungen zu, so dass ab 11:00 Uhr mit und mit mehrere Löschzüge alarmiert wurden. Bis zum Einbruch der Dämmerung waren sieben der acht Eschweiler Löschzüge alarmiert.
Die Einsatzstellen erstreckten sich wieder über das gesamte Stadtgebiet, nahezu alle Ortsteile waren betroffen. Häufig waren wieder Bäume auf Straßen oder Gebäude gestürzt, aber auch Dachteile, Satelittenschüsseln u.ä. drohten von Häusern zu stürzen.
Die Merzbachstraße zwischen Kinzweiler und St. Jöris musste, nachdem sie erst am Freitag nach sechstägiger Sperrung wieder für den Verkehr freigegeben werden konnte, erneut voll gesperrt werden. Hier wären Äste eines 30 m hohen Straßenbaumes auf die Fahrbahn gestürzt und weiterer Astbruch konnte nicht ausgeschlossen werden.
Am Sandkaulberg in Hücheln drohte ein Baum auf die dort verlaufende Bahnstrecke Aachen – Köln zu stürzen. Neben den Einsatzkräften der Feuerwehr Eschweiler wurde hier zusätzlich das THW tätig, um die Gefahrenstelle zu beseitigen. Für die Bahnstrecke wurde während der gesamten Einsatzzeit in diesem Bereich eine „Langsamfahrt“ angeordnet.
Bis 20:30 Uhr am Sonntagabend wurden durch die 110 Einsatzkräfte der Feuerwehr Eschweiler insgesamt 43 Gefahrenstellen beseitigt. Wir gehen aktuell davon aus, dass in der Nacht und nach Tagesanbruch weitere Einsatzstellen gemeldet werden.
Während der gesamten Einsatzzeit wurden die Einsatzkräfte, die teilweise 8 und mehr Stunden im Einsatz waren, auf der Feuerwache durch die Logistikgruppe mit Essen und Getränken versorgt.
Ein paar Bilder von Einsatzstellen sowie der Versorgungsstelle auf der Feuerwache können der unten stehenden Bilderreihe entnommen werden.
Der Prinz kommt nach Hause! So oder so ähnlich kann man das bezeichnen, was sich am Freitagabend auf der Feuerwache abspielte. Die Wehrführung hatte zum traditionellen Prinzenempfang am Karnevals-Freitag eingeladen. Und wieder waren etliche Vertreter aus Karneval, Politik, Verwaltung, Wirtschaft und Öffentlichkeit sowie zahlreiche Führungskräfte und Ehemalige der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Eschweiler der Einladung zum mittlerweile 51. Prinzenempfang gefolgt.
Und es war kein gewöhnlicher Prinzenempfang. Mit Prinz Simon I. kam kein Fremder zu Besuch. Simon ist seit über 20 Jahren Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr Eschweiler und als Brandinspektor im LZ 12 Stadtmitte sowie der Logistikgruppe aktiv. Und so verwunderte es nicht, dass die Löschzüge 11 & 12 Stadtmitte den Saal unter anderem mit dem Spruch „Wir sind Prinz“ geschmückt hatten. Darüber hinaus ist Simon selbst seit zwei Jahren als Sitzungsleiter beim jährlichen Prinzenempfang auf der Feuerwache in erster Reihe dabei.
Und so zogen um 19:00 Uhr am Freitagabend Prinz Simon I., Zeremonienmeister David und ihr gesamter Prinzenstab in den großen Festsaal auf der Feuerwache ein. Da der übliche Sitzungsleiter aufgrund seiner diesjährigen Prinzenzeit verhindert war, führte unser Leiter der Feuerwehr, Oberbrandrat Axel Johnen durch ein kurzweiliges, lustiges und spannendes Programm. Doch zunächst ergriff Uli Offermann – stv. Löschzugführer Löschzug 12 – das Wort und überreichte im Namen aller aktiven Feuerwehrkameraden der Löschzüge Stadtmitte eine Prinzenbank sowie eine Zeremonienmeisterbank an Simon und David als Erinnerung an die Prinzenzeit und den Prinzenempfang im Besonderen.
Wieder waren etliche Größen des Eschweiler Karnevals der Einladung auf die Feuerwache gefolgt und traten dort, wie seit vielen Jahren, unentgeldlich auf - dies ist als Dank des Eschweiler Karnevals an die Feuerwehr zu sehen! Prinz Simon I. und sein Gefolge hatten mitten im größten Karnevalstrubel einmal Gelegenheit vor der Bühne Platz zu nehmen und ein paar Stunden die Auftritte der Künstler zu genießen. Dies ist eine der wenigen Veranstaltungen im Eschweiler Karneval, die Prinz und Gefolge von Anfang bis zum Ende besuchen.
Die musikalische Gestaltung des Abends und des Programms übernahm in gewohnt souveräner Art und Weise das Orchester der Feuerwehr unter der Leitung von Thomas Lehnen. Zu jedem Gast und jeder Pointe der Reden hatten die Musiker immer den passenden Ton parat.
Für unseren diesjährigen „Feuerwehr-Prinzen“ sowie die zahlreichen Gäste traten Ne Jung uss em Leeve (Peter Deutschle), das neu gegründete Tanzcorps "Flying Billa" der KG Ulk Hehlrath (geleitet durch den Schwiegersohn - Marc Jakob - unseres Wehrführers Axel Johnen), Die Inde-Singers der Bösen Buben mit Prinzenlied-Produzent Christian Leuchter, Feuerwehrarzt Dr. Jochem Vögeli und wie seit vielen Jahren die Showtanzgruppe Höppe Kroetsch der KG Lätitia Blaue Funken Weisweiler auf.
Ein weiterer Höhepunkt des Abends war natürlich die traditionelle Verleihung des Ehrenhelms. Der Ehrenhelmträger 2019, Michael Effenberg, hielt die Laudatio auf seinen Nachfolger, dem erst während dieser Rede bewusst wurde, wem die diesjährige Auszeichnung galt. Als neuer Ehrenhelmträger 2020 wurde der Pressesprecher der Stadt Eschweiler, René Costantini ausgezeichnet.
Zum Abschluss des Programms richtete Simon I. erneut einige sehr persönliche und emotionale Worte an die Anwesenden und vor allem an seine Kameraden. Doch wer dachte, dass nun die Audienz des Prinzen beendet war, musste eines Besseren belehrt werden. Der DJ spielte den Karnevalsklassiker Polonäse Blankenese ein und der halbe Saal incl. des kompletten Prinzentrosses zog minutenlang in einer langen Polonaise durch die Feuerwache. Nach Abschluss des offiziellen Programms sowie Verabschiedung des Prinzentross feierten die Gäste noch in geselliger Runde bis in die frühen Morgenstunden.
Simon I. reiht sich als Prinz Karneval der Stadt Eschweiler in eine Reihe von Mitgliedern der Feuerwehr Eschweiler ein, die im Laufe der vergangenen Jahrzehnte ebenfalls als Prinz oder Zeremonienmeister aktiv waren. Es handelt sich dabei um folgende Kameraden:
- 1959: stv. Wehrleiter Heinz Classen als Zeremonienmeister
- 1985: stv. Zugführer Willi Hunscheidt als Prinz Willi I.
- 1988: Zugführer Karl Velden als Prinz Karl II.
- 1998: stv. Wehrleiter Walter Münchow als Prinz Walter I.
- 1998: Oberbrandmeister Willi Münchow als Zeremonienmeister
- 2001: Spielmann Hans Krott als Prinz Hans IV.
- 2010: Spielmann Marco Zimmermann als Prinz Marco I.
- 2020: Brandinspektor Simon Hendriks als Prinz Simon I.
Ein paar Impressionen sind der nachfolgenden Bildergalerie zu entnehmen.
Es ist Aschermittwoch, Karneval ist für 2020 vorbei. Somit können wir aus feuerwehrtechnischer Sicht einen kurzen Rückblick auf die beiden wichtigsten Tage der letzten Woche werfen.
Weiberfastnacht
Das seit einigen Jahren bereits etablierte Einsatzkonzept „Weiberfastnacht“ der Feuerwehr Eschweiler, gemeinsam mit den Eschweiler Hilfsorganisationen (Deutsches Rotes Kreuz Dürwiß und Deutsches Rotes Kreuz Stadtmitte) wurde auch in diesem Jahr wieder erfolgreich umgesetzt. Dabei wird zum einem der reguläre Rettungsdienst der Feuerwehr Eschweiler durch 3 zusätzliche Rettungsfahrzeuge verstärkt, so dass im Stadtgebiet insgesamt 7 Rettungsfahrzeuge zur Verfügung stehen, die auch zeitweise alle parallel im Einsatz sind. Erneut wurde – aufgrund der Erfahrungen der letzten Jahre – ein eigener Notarzt der Feuerwehr Eschweiler gestellt, da gerade an solchen „Feiertagen“ die städteregionalen Notärzte stark beansprucht sind und so längere Wartezeiten vermieden werden.
Zum anderen werden im Bereich Marienstraße und Markt jeweils Unfallhilfsstellen errichtet, an denen verletzte Personen erstversorgt und untersucht werden können. So kann in aller Ruhe vor Ort entschieden werden, ob ein Transport ins Krankenhaus erfolgen muss oder nur eine ambulante Versorgung notwendig ist. Im Falle eines Transportes wird der bereits erstversorgte Patient dann in ein geeignetes Krankenhaus transportiert. Die beiden DRK Ortsverbände bildeten gemeinsam mit Polizei, Ordnungsamt, Security und Feuerwehr eine gemeinsame „Veranstaltungsleitung“ für die karnevalistischen Veranstaltungen in der Marienstraße, beim Kinderzug Eschweiler - Ost sowie am Markt. Hierbei unterstützen ein Einsatzleitwagen der Städteregion Aachen sowie der Abrollbehälter „Einsatzleitung“ der Feuerwehr Eschweiler.
Aufgrund der Erfahrungen der letzten „Weiberfastnachtsfeiern“ wurden in diesem Jahr auch wieder 25 freiwillige Einsatzkräfte der Löschzüge Bohl und Stadtmitte, im Zeitraum zwischen 09.00 und 23.30 Uhr, zusätzlich in den Dienst gerufen. Sie hielten sich während des gesamten Zeitraumes in den Räumlichkeiten an der Feuer- und Rettungswache bzw. im Gerätehaus Bohl auf und konnten bei Feuer- oder Hilfeleistungseinsätzen sofort gemeinsam mit den hauptamtlichen Kräften ausrücken.
An den beiden Unfallhilfsstellen wurden insgesamt 30 (Vorjahr 28) Hilfeleistungen (ambulante Versorgungen) verzeichnet, die wiederum zu 12 (Vorjahr 17) Transporten ins Krankenhaus führten.
Die Unfallhilfsstelle am Markt konnte in diesem Jahr gegen 22.30 Uhr komplett aufgelöst werden, da das Einsatzaufkommen – vermutlich aufgrund des Dauerregens – deutlich zurückging.
Insgesamt rückten alle Eschweiler Rettungsfahrzeuge während der 24 Stunden zu 53 Einsätzen (Vorjahr 68) aus, wovon mindestens 28 Einsätze (Vorjahr 33) karnevalsbedingte Ursachen (Alkohol, Schlägereien....) hatten. Das „Karnevalsnotarzteinsatzfahrzeug“ verzeichnete – zwischen 10.30 und 22.30 Uhr – insgesamt 11 (Vorjahr 6) Einsätze.
Jüngste „Karnevalspatientin“, aufgrund eines überhöhten Alkoholgenusses, war gegen 14.50 Uhr (Vorjahr 13.30 Uhr) ein 15-jähriges Mädchen; insgesamt mussten 8 Jugendliche (Vorjahr 8) unter 18 Jahren, aufgrund dieser Diagnose, ins Krankenhaus transportiert werden.
Neben den Kollegen der Feuer- und Rettungswache (25 Kolleginnen und Kollegen) waren zusätzlich rund 20 Angehörige des Deutschen Roten Kreuzes sowie 25 Kräfte der freiwilligen Feuerwehr im Einsatz.
Parallel zu den zahlreichen rettungsdienstlichen Einsätzen waren nur 3 (Vorjahr 4) Hilfeleistungen und kein Feuereinsatz zu verzeichnen.
Darunter fallen die beiden Einsatzleitungen an der Marienstraße und auf dem Markt inclusive des Auf- und Abbaus der LKW – Sperren in beiden Veranstaltungsbereichen. Weiterhin rückte die Hauptwache um 09.12 Uhr zur Aachener Straße zur Beseitigung einer 30 m langen Ölspur aus. Ebenso musste um 21.19 Uhr ein umgestürzter Baum auf der Wardener Straße, welcher die Fahrbahn versperrte, durch die Kräfte aus Stadtmitte beseitigt werden.
Die Einsatzbereitschaften der freiwilligen Feuerwehrkräfte konnten um 23.30 Uhr und die der Hilfsorganisationen gegen 24 Uhr beendet werden.
Gegen 00.30 Uhr beruhigte sich dann das Einsatzgeschehen sehr stark und die Rettungsdienstkräfte der Feuer- und Rettungswache rückten nur noch zu wenigen Einsätzen aus.
Fazit Weiberfastnacht:
Im Vergleich zum letzten Jahr gingen die Gesamteinsatzzahlen des Rettungsdienstes leicht zurück, was vermutlich auf das schlechte Wetter am späten Abend zurückzuführen ist, welches zu einem deutlichen Besucherrückgang im Bereich des Marktes führte.
Die Hilfeleistungen an den Unfallhilfsstellen waren annähernd identisch, wenngleich die Transporte von der UHS zum Krankenhaus rückläufig waren. Schwer- oder sogar lebensgefährlich verletzte Personen waren „Gott sei Dank“ nicht zu verzeichnen.
Einsatzkräfte der Hilfsorganisationen oder der Feuerwehr wurden auch in diesem Jahr weder tätlich angegriffen noch anderweitig verletzt.
Verletzungen durch Glas waren ebenfalls nicht zu verzeichnen, so dass das Glasverbot im Bereich des Marktes erneut nur als voller Erfolg bezeichnet werden kann.
Rosenmontag
Insgesamt wurden während der 24 Stunden 61 Rettungsdiensteinsätze (Vorjahr 39), wovon 20 „Karnevalseinsätze“(Vorjahr 15 Stück) waren, von den Einsatzkräften bewältigt, was einen deutlichen Anstieg der Einsatzzahlen bedeutet.
Bei den sanitätsdienstlichen Hilfeleistungen am Rosenmontagszug – ohne Transport ins Krankenhaus – waren mit 39 Stück (Vorjahr 34) leicht steigende Zahlen zu verzeichnen, hierunter fielen z.B. auch Anfragen nach Aspirin aufgrund von Kopfschmerzen, Blasenpflaster aufgrund wund gelaufener Füße oder kleinere Verletzungen, die nur ambulant behandelt werden mussten.
Neben insgesamt rund 54 Feuerwehreinsatzkräften der Hauptwache sowie der Löschzüge Bohl und Stadtmitte, standen rund 100 Einsatzkräfte der Eschweiler Hilfsorganisationen (DRK, MHD und JUH), mit fast 20 zusätzlichen Rettungsfahrzeugen, ständig zur Verfügung, um bei Einsätzen rund um den Zug aber auch beim „normalen Alltagsgeschäft“ – welches natürlich auch noch bewältigt werden musste – sofort einzugreifen.
Erneut wurde neben dem operativen Einsatzstab, der das gesamte Einsatzgeschehen von Feuerwehr und Hilfsorganisationen, im und am Rosenmontagszug koordiniert, ein Einsatzstab „Rosenmontag“ in der Feuerwache eingerichtet, der die Arbeit von Sicherheitsdiensten (Polizei / Security / Ordnungsamt / Feuerwehr / Hilfsorganisationen), Reinigungskräften sowie Karnevalskomitee und Karnevalsgesellschaften unterstützte. Beide Institutionen waren vom frühen Morgen bis gegen 21.00 Uhr tätig.
Zum fünften Mal wurde auch am Rosenmontag eine Einsatzleitung der Feuerwehr auf dem Markt gestellt, die die Arbeit des dort eingesetzten Deutschen Roten Kreuzes (Dürwiß und Stadtmitte) bis in die Nacht koordinierte; hierunter fiel auch eine ganztägige Unfallhilfsstelle für den Markt an Rosenmontag. Hier versorgten die eingesetzten Kräfte insgesamt 17(Vorjahr 19) Patienten.
Nach dem Zugende standen zusätzlich noch bis zu 6 Rettungswagen und 1 Notarzt der Eschweiler Hilfsorganisationen sowie der Feuerwehr bis gegen Mitternacht zur Verfügung und führten im Bereich Markt / Dürener Str. / Schnellengasse bzw. im Stadtgebiet noch diverse Einsätze durch.
Feuerwehrtechnische Einsätze – neben der Einsatzleitung auf dem Markt – waren insgesamt 8 Stück zu verzeichnen. So versorgte der Löschzug Bohl um 12.12 Uhr auf der Dürener Straße eine Person rettungsdienstlich, bis Rettungswagen und Notarzt eintrafen. Um 12.57 Uhr rückte die Hauptwache zu einem Verkehrsunfall „Zum Hagelkreuz“ aus, wo ein PKW von der Fahrbahn abgekommen und in den Graben gefahren war. Gott sei Dank blieben die beiden Insassen un- verletzt. Um 13.21 Uhr rückte das Löschfahrzeug Bohl erneut zu einer Erstversorgung auf die Dürener Straße aus. Auf der Dürener Straße wurden um 15.57 Uhr lose Dachteile gesichtet, die von der Drehleiter der Hauptwache entfernt wurden. Eine Ölspur meldeten um 17.21 Uhr Passanten auf der Talstraße, welche beseitigt wurde. Kurz danach sollte eine Person in einem Dixi-Klo auf der Englerthstraße eingeschlossen sein, was aber von den eingesetzten Feuerwehrkräften nicht bestätigt werden konnte. Bei Reinigungsarbeiten wurde dann um 18.41 Uhr vom Bau- betriebshof ein brennender unterirdischer Müllbehälter in der Neustraße gemeldet, welcher mit einem C-Rohr abgelöscht wurde.
Fazit Rosenmontag:
Im Vergleich zum letzten Jahr stiegen die Einsatzzahlen doch deutlich an, was u.a. auch auf die deutlich höhere Besucherzahl des Rosenmontagszuges zurückzuführen ist. Eine markante Beruhigung des Einsatzgeschehens trat gegen 01.00 Uhr am frühen Morgen ein. Positiv ist zu erwähnen, dass – analog zu Weiberfastnacht – keine Einsatzkräfte verletzt oder angegriffen wurden und es keine Unfälle von Zugteilnehmern gab. Insgesamt wurde sehr friedlich in Eschweiler gefeiert.
Ihre Feuerwehr steht 365 Tage im Jahr, 7 Tage in der Woche und 24 Stunden am Tag bereit, um die Bürger unserer Heimatstadt zu schützen und im Gefahrenfall zu retten und zu löschen. Natürlich gibt es nicht nur Einsätze - in zahlreichen Stunden wird jährlich Wissen geschaffen und vertieft; in Lehrgängen und regelmäßigen Übungen. Mehr als 2/3 unserer aktiven Feuerwehrangehörigen in Eschweiler tun dies ehrenamtlich in ihrer Freizeit und unterstützen damit die rund 80 hauptberuflichen Einsatzkräfte der Feuer- und Rettungswache. Und so kommt es natürlich auch vor, dass nach dem Übungsdienst noch eine kurze Zeit gemeinsam zusammen gesessen wird oder ab und an eine gemeinsame Feier stattfindet.
In Zeiten wie der aktuellen sieht das tägliche Leben auch für uns Feuerwehrangehörige ganz anders aus als gewohnt. Auch wir sind in unserem privaten und beruflichen Leben extrem eingeschränkt und hoffen, dass das derzeit um sich greifende Virus möglichst uns und unsere Lieben verschont. Aber auch im Feuerwehrdienst zeigen sich deutliche Auswirkungen. So hat die Feuerwehr bereits Anfang März alle nichtfeuerwehrtechnischen Veranstaltungen abgesagt. Hierzu zählen gesellschaftliche Veranstaltungen und Treffen genauso wie alle Veranstaltungen von Jugendfeuerwehr, Ehrenabteilung und unseren Musikeinheiten. Nur kurz später wurden dann auch sämtliche Lehrgangs- und Übungsdienste eingestellt und es wird im Moment nur noch Dienst im Einsatz verrichtet.
Unverständlich oder gar erschreckend ist es dann, wenn unsere Stadtverwaltung Mitteilung wie die nachstehende (bitte auf das Bild klicken) veröffentlichen muss, da "besorgte Bürger" Polizei und Ordnungsamt verständigten.