H – Wassereinsatz
Einsatzdatum:
Gegen Mitternacht von Samstag auf Sonntag wurden in großen Teilen des Stadtgebietes Druckschwankungen in der Wasserversorgung festgestellt. Der Energieversorger vermutete einen Defekt einer Versorgungsleitung, konnte diesen jedoch zunächst nicht lokalisieren.
Unser Führungsdienst, der Bereitschaftsdienst des Ordnungsamtes und der Wasserversorger standen ab diesem Zeitpunkt in engem Austausch. Auch unsere Einsatzzentrale, die Leitstelle der Feuerwehren in der StädteRegion Aachen und die Leitstelle der Polizei waren eingebunden, um eingehende Notrufe entsprechend zu bearbeiten und weitere Informationen abfragen zu können.
Im weiteren Verlauf wurde über die WarnApp Nina eine Warnung an die Bevölkerung herausgegeben, dass es zu Beeinträchtigungen in der Trinkwasserversorgung kommen kann.
Im Laufe der Nacht konnte ein Rohrbruch einer Trinkwasserleitung mit 300 mm Durchmesser im Bereich der Südstraße festgestellt werden. Auf dem Gelände eines dortigen Industriebetriebes hatte sich das Wasser bereits auf einer Fläche von ca. 6.000 ² auf einer Höhe bis zu 70 cm angestaut. Kleinere Wassermengen waren auch in das Gebäude eingedrungen, ohne jedoch einen Einsatz für die Feuerwehr hervorzurufen. Auch die angrenzende Bahnstrecke der Euregiobahn war vom Wasseraustritt betroffen. Da in der Nacht nicht festgestellt werden konnte, ob hier Schäden am Untergrund der Trasse verursacht wurden, wurde die Bahnstrecke zunächst für den Verkehr gesperrt.
Noch in der Nacht konnte der Wasserversorger durch Abschiebern von Leitungen und Einrichtungen von Umleitungen die Wasserversorgung wieder sicherstellen und die Warnung für die Bevölkerung konnte am frühen Morgen aufgehoben werden. Die Reparaturarbeiten an der Trinkwasserleitung dauern an.
Ergänzung Sonntag-Nachmittag:
Um 14:00 Uhr rückten unser Führungsdienst und ein Fahrzeug des zuständigen ehrenamtlichen Löschzuges 42 (Bohl) erneut zur Einsatzstelle aus. Nachdem das ausgetretene Wasser größtenteils abgeflossen war, wollte der Energieversorger mit der Reparatur der defekten Leitung beginnen und hatte uns zur Unterstützung angefordert. Durch unsere Einsatzkräfte wurde das verbliebene Wasser aus dem Rohrkanal abgepumpt. Anschließend wurden Hochleistungslüfter eingesetzt, damit die im Rohrkanal tätigen Handwerker ausreichend mit Frischluft versorgt waren. Zur Sicherung der eingesetzten Kräfte wurde ein Angriffstrupp unter Atemschutz in Bereitstellung gehalten, der im Notfall sofort gefährdete Handwerker aus dem Rohrkanal hätte retten können.
Nach Beendigung der Reparaturmaßnahmen konnte der Einsatz für unsere 10 eingesetzten Einsatzkräfte um ca. 19:00 Uhr beendet werden.
B-Dienst
Löschzug 42
Einsatzbilder:
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