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      H – Gefahrgut-Einsatz

      Einsatzdatum:

      23.12.23
      Uhrzeit:
      14:24
      Einsatzort:
      Mariadorfer Straße

      Einsatzbericht:

      Um kurz vor halb drei am Nachmittag vor Heiligabend liefen auf der Feuerwache die Alarmglocken und die Funkmeldeempfänger des freiwilligen Löschzuges 21 schlugen Alarm. Von der Deponie Warden, für die die Eschweiler Feuerwehr zuständig ist, kam die Meldung über unkontrolliert freiwerdende Gefahrstoffe.

      Vor Ort bestätigte sich die Meldung. Unbekannte hatten über den Mischmüll augenscheinlich zahlreiche zum Teil nach gefüllte Glasgebinde aus einer Apotheken- oder Praxisauflösung entsorgt. Mehrere der Gefäße waren zerbrochen und die darin befindlichen Stoffe reagierten miteinander. Die dadurch entstandenen Dämpfe hatten die Mitarbeiter der Deponie gerochen und direkt den Notruf gewählt.

      Aufgrund der vorgefundenen Lage wurde das Alarmstichwort durch den Einsatzleiter direkt erhöht und neben weiteren Einsatzkräften der Feuerwehr Eschweiler auch speziell auf Gefahrguteinsätze spezialisierte Einsatzkräfte der Städteregion Aachen aus Herzogenrath, Eschweiler und Würselen alarmiert. Ebenfalls wurden ein Notarzt und weitere Rettungsdienstkräfte zur Einsatzstelle geordert.

      Vier Deponie-Mitarbeiter, die von den ausgetretenen Dämpfen geringe Mengen eingeatmet haben könnten, wurden unverzüglich durch unsere Rettungsdienstkräfte und den Notarzt untersucht. Glücklicherweise wurden keine Verletzungen festgestellt, die eine weitere Behandlung erforderlich gemacht hätten. Zum Schutz unserer Einsatzkräfte verblieben jedoch Rettungsdienstmitarbeiter bis zum Einsatzende vor Ort.

      Durch die Einsatzkräfte der Feuerwehr wurde der betroffene Bereich zunächst weiträumig abgesperrt und ein Löschangriff mittels Wasser, Schaum und Löschpulver vorbereitet. Wäre es zu einem Brand gekommen, hätten die Angriffstrupps unter Atemschutz direkt eingreifen können. Parallel erkundeten Spezialkräfte in Schutzanzügen den betroffenen Bereich. Nachdem hier keine akute Gefährdung für die Umgebung festgestellt werden konnte, wurden sämtliche Flaschen und Gefäße in spezielle Entsorgungsbehälter gefüllt.

      Nachdem diese Arbeiten unter Schutzanzügen und Atemschutz abgeschlossen waren, konnten sämtliche Maßnahmen zurückgenommen werden und die Einsatzkräfte ins Weihnachtswochenende entlassen werden.

      Insgesamt waren 90 Einsatzkräfte in dem Einsatz eingebunden.

      Eingesetzte Einheiten:
      Hauptwache
      A-Dienst
      B-Dienst
      Löschzug 11 & 12
      Löschzug 21
      Löschzug 22
      Löschzug 31
      Löschzug 32
      Messzug
      Logistikgruppe
      Externe Einsatzkräfte (siehe Bericht)

      Einsatzbilder:
      No video selected.