B – Feuer SOS – Menschenleben in Gefahr

Einsatzdatum:

22.05.22
Uhrzeit:
19:54
Einsatzort:
Peter-Paul-Straße

Einsatzbericht:

Die Alarmglocke auf der Feuer- und Rettungswache sowie die Funkmeldeempfänger der ehrenamtlichen Einsatzkräfte der Löschzüge Stadtmitte ertönten kurz vor 20:00 Uhr am Sonntagabend. Aus einem Gebäude an der Peter-Paul-Straße wurde ein Feuer gemeldet. Innerhalb weniger Minuten wurden weitere Notruf gemeldet. Unter anderem teilten Anrufer mit, dass sich eventuell noch Personen im Gebäude aufhalten würden. Aufgrund dieser Meldung wurden noch während der Einsatzfahrt der ersten Einsatzkräfte weitere Löschzüge alarmiert.

Bei Eintreffen der ersten Einsatzkräfte schlugen bereits Flammen aus einem Fenster im Obergeschoss des Gebäudes, welches sich zwischen Peter Paul Straße und Dürener Straße befindet. Unverzüglich wurden Einsatzkräfte unter Atemschutz zur Suche von Personen im Gebäude sowie zum zur Brandbekämpfung eingesetzt.

Innerhalb kurzer Zeit stand fest, dass keine Personen gefährdet oder gar verletzt worden waren. Das Feuer konnte zügig bekämpft, jedoch noch nicht vollständig gelöscht werden. Da das Gebäude älteren Baujahres ist, bestand die Gefahr einer Brandausbreitung in verschiedene Bauteile, wie zum Beispiel die vorhandenen Holzbalkendecken.

Nach einer guten halben Stunde konnten die ersten Einsatzkräfte bereits wieder die Einsatzstelle verlassen. Die Löschzüge Kinzweiler, Röhe und Lohn stellten sich auf der Feuer und Rettungswache in Bereitschaft, um für weitere Einsätze im Stadtgebiet unmittelbar zur Verfügung stehen zu können. Diese Maßnahme war durchaus gerechtfertigt, da während der Bereitschaftszeit durch den Löschzug Kinzweiler zwei weitere Einsätze (eine Unterstützung des Rettungsdienstes sowie ein Gaseinsatz) abgearbeitet wurden.

An der Einsatzstelle Peter-Paul-Straße wurden die Löscharbeiten derweil fortgeführt. Immer wieder flammten kleinere Glutnester im Gebäude auf, die durch die Einsatzkräfte abgelöscht werden mussten. Aufgrund der Bausubstanz war ein betreten des Gebäudes bereits frühzeitig nicht mehr möglich, da ein Versagen der Decken nicht ausgeschlossen werden konnte.

Nachdem ab circa 22:00 Uhr zahlreiche Einsatzkräfte aus dem Einsatz entlassen wurden, verblieb eine Brandwache der Löschzüge Stadtmitte und Weisweiler vor Ort. Ab circa 1:00 Uhr in der Nacht wurden dann die vorhandenen Einsatzkräfte gegen frische Helfer ausgetauscht. Die aufwändigen Nachlöscharbeiten wurden weitergeführt. Zur Unterstützung wurde ebenfalls eine Einheit der Feuerwehr Langerwehe alarmiert, die so genannte Focknails zur Einsatzstelle brachte. Hiermit konnte gezielt Löschnebel in Hohlräume eingebracht werden.

Am Vormittag erfolgte ein erneuter Austausch der Einsatzkräfte. Ebenfalls kam ein Team des THW Eschweiler an die Einsatzstelle, um eventuelle Unterstützungsmaßnahmen, wie z.B. die Abstützung von Decken, zu prüfen. Jedoch wurden von Seiten des THW keine weiteren Maßnahmen mehr erforderlich. Die aufwändigen Löscharbeiten mit Fognails und Löschschaum zeigten schließlich Wirkung und die letzten Brandnestern in den teils 2fach abgehängten Holzdeckenkonstruktionen konnten abgelöscht werden.

Um ca. 14 Uhr konnten nach über 18 Stunden Einsatzdauer die letzten Einsatzkräfte die Einsatzstelle verlassen und übergaben diese der Kriminalpolizei zur Brandursachenermittlung.

Eingesetzte Einheiten:
Hauptwache
A-Dienst
B-Dienst
Löschzug 11 & 12
Löschzug 21
Löschzug 22
Löschzug 31
Löschzug 32
Löschzug 41
Löschzug 42
Logistikgruppe
Externe Einsatzkräfte (siehe Bericht)

Einsatzbilder:
No video selected.

FREIWILLIGE FEUERWEHR
STADT ESCHWEILER

Florianweg 1
52249 Eschweiler